Für Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E) werden in Österreich im Jahr 2022 voraussichtlich 14,15 Mrd. Euro ausgegeben werden. Gegenüber 2021 wird die Gesamtsumme der österreichischen F&E-Ausgaben um 9,3% ansteigen und 3,26% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreichen.
Von den gesamten Forschungsausgaben 2022 wird mit 51% (rund 7,16 Mrd. Euro) der größte Anteil von österreichischen Unternehmen finanziert werden (inklusive Forschungsprämie). 33% (rund 4,73 Mrd. Euro) wird der Staat beitragen (Bund rund 3,9 Mrd. Euro, Bundesländer 600 Mio. Euro, sonstige öffentliche Einrichtungen 200 Mio. Euro). 16% (rund 2,22 Mrd. Euro) werden vom Ausland und 0,3% (rund 38 Mio. Euro) vom privaten gemeinnützigen Sektor finanziert werden. Die Finanzierung aus dem Ausland stammt zum überwiegenden Teil von ausländischen Unternehmen, deren Tochterunternehmen in Österreich Forschung betreiben und schließt Rückflüsse aus EU-Forschungsprogrammen ein.
Die jährliche Schätzung der Bruttoinlandsausgaben für F&E wird auf Basis der zum Zeitpunkt der Schätzung verfügbaren Finanzierungsdaten erstellt. Berücksichtigt wurden Ergebnisse der F&E-Erhebungen, die F&E-relevanten Voranschlags- und Rechnungsabschlussdaten des Bundes und der Bundesländer sowie die aktuellsten Konjunkturdaten.
Die Schätzung für das Jahr 2022 steht unter besonderer
Unsicherheit im Hinblick auf die weitere Entwicklung der COVID